%0 Book Section %T Celts, Collective Identity and Archaeological Responsibility: Asturias (Northern Spain) as case study publisher Oberösterreichischen Landesmuseum, Studien zur Kulturgeschichte von Oberösterreich 31 %D 2012 %@ https://hdl.handle.net/20.500.14352/45352 %X Celtism was introduced in Asturias (Northern Spain) as a source of identity in the 19th century by the bourgeois and intellectual elite which developed the Asturianism and a regionalist political agenda. The archaeological Celts did not appear until Franco dictatorship, when they were linked to the Iron Age hillforts. Since the beginning of Spanish democracy, in 1978, most of the archaeologists who have been working on Asturian Iron Age have omitted ethnic studies. Today, almost nobody speaks about Celts in Academia. But, in the last years the Celtism has widespread on Asturian society. Celts are a very important political reference point in the new frame of Autonomous regions in Spain. In this context, archaeologists must to assume our responsibility in order of clarifying the uses and abuses of Celtism as a historiographical myth. We have to transmit the deconstruction of Celtism to society and we should be able to present alternatives to these archaeological old discourses in which Celtism entail the assumption of an ethnocentric, hierarchical and androcentric view of the past. [Zusammenfassung]Der Keltizismus wurde in Asturien (Nordspanien) als identitätsstiftende Ressource im 19. Jahrhundert durchbürgerliche und intellektuelle Eliten entwickelt, die Asturianismus und regionalistische politische Ziele propagierte.Die archäologischen Kelten erschienen allerdings erst während der Franco-Diktatur, während der sie mit den eisenzeitlichenbefestigten Höhensiedlungen verknüpft wurden. Seit der Einführung der Demokratie in Spanien im Jahr1978 haben die meisten Archäologen, die über die asturische Eisenzeit arbeiten, ethnische Studien vernachlässigt.In der modernen asturischen Wissenschaft spricht so gut wie niemand mehr über die Kelten. Allerdings ist in denletzten Jahren der Keltizismus in der asturischen Gesellschaft ein populäres Thema geworden. Die Kelten sindheute ein bedeutendes politisches Schlagwort im neuen Rahmen der autonomen Regionen in Spanien. In diesemKontext müssen sich Archäologen ihrer Verpflichtung besinnen, die Nutzung und den Misbrauch des Keltizismusals historiographischen Mythos zu erklären. Wir müssen die Dekonstruktion des Keltizismus öffentlich vermittelnund sollten dazu im Stande sein, Alternativen zu den alten archäologischen Erzählungen anzubieten, in denen der Keltizismus auf ethnizentrischen, hierarchischen und androzentrischen Vorstellungen über die Vergangenheitberuht. %~